Startpunkt ist eine Gruppe, die annähernd gleiche Interessen beim Bau verfolgt.
Einigkeit sollte die Gruppe herstellen über
Die Interessenten schließen sich zu einer Planungsgemeinschaft zusammen, meist in Form einer GbR. Dies ist nötig, um die Vorplanungen mit dem Architekten durchzuführen und den Grundstückskauf vorzubereiten.
Nun kommt der für München schwierigste Schritt:
Wenn das Grundstück gekauft ist und der Bau beginnt, wird aus der Planungsgemeinschaft eine Baugemeinschaft.
Hier nimmt die Bindung der Mitglieder abermals zu, da jedes Mitglied direkt vom Verkäufer den Grundstücksanteil erwirbt, den er später auch am Gebäude haben wird. Die Bauherren haften
nur bis zur Höhe ihres jeweiligen Anteils.
Nun stehen mit dem Grundstück die Rahmenbedingungen fest. Das Gebäude wird mit Bezug auf die Umgebung sowie etwaige Gestaltungsvorgaben gemäß der Bedürnisse der Bauleute fertig
geplant und die Bauaufträge vergeben.
Der Bau beginnt. Bis zur Fertigstellung müssen immer wieder Entscheidungen getroffen werden, was die Bauleute umso enger mit Ihrem Haus verbindet. Dieser Aspekt wird von fast allen
Baugemeinschaftlern als besonders positiv gewertet.
Die 4. Stufe ist der Zustand nach Abschluss und Abnahme der Bauarbeiten. Die stolzen Bauherren können einziehen.
Die Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) in spe einigen sich bereits vor dem Grundstückskauf darüber, wie sie die Verwaltung organisieren möchte. Sie ist Gesetzen und Regularien unterworfen. Dem Grunde nach ist die WEG am Ende gleich der nach einem Wohnungskauf beim Bauträger.
Die Praxis zeigt aber, daß Baugemeinschaftler einen Vorteil haben, wenn sie später als WEG wieder gemeinsame Entscheidungen treffen müssen. Sie haben es von Beginn an geübt und bringen die Bereitschaft und das Verständnis von Gruppenprozessen auf. Meist haben sie auch ähnliche Vorstellungen und haben gelernt sich zu vertrauen. Deswegen tun sie sich bei späteren Entscheidungen häufig leichter, als bunt zusammengewürfelte WEGs.